Kambô ist ein traditionelles Reinigungsritual aus dem Amazonas, bei dem das Sekret des Riesen-Makifroschs (Phyllomedusa bicolor) verwendet wird. Indigene Stämme wie die Matsés, Katukina, Yawanawá und Huni Kuin nutzen es seit Generationen, um körperliche und seelische Blockaden (z.B. „Panema“) zu lösen und negative Energien abzuwerfen. In einer Zeremonie werden kleine Brandpunkte auf die Haut gesetzt und das Froschsekret aufgetragen, was zu einer intensiven, aber kurzzeitigen Reaktion mit Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen oder Durchfall führt.

Aus wissenschaftlicher Sicht enthält Kambô neun Haupt-Peptide (Aminosäureketten), die gezielt auf Nerven-, Immun- und Verdauungssystem wirken können. Häufig berichtet man von einer „Ganzkörper-Entgiftung“ und einem Gefühl tiefer Klarheit. Aufgrund seiner Stärke ist Kambô jedoch keine Alltagsmedizin. Ein erfahrener Schamane oder Practitioner achtet auf Kontraindikationen (z. B. Herzprobleme, Schwangerschaft) und schult im richtigen Umgang mit Wasser, um Hyponatriämie (Natriummangel) zu vermeiden.

Kambô gilt als radikaler Lehrer, der Körper, Geist und Spiritualität zusammenführt: Indem es Altes herausspült, schafft es Raum für Neues – eine Erfahrung, die nur in respektvoller Begleitung und mit achtsamer Vorbereitung sicher und heilsam sein kann.

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